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BSVÖ im Fokus: Braille! Wo Braille zu finden ist.

  • FOKUS Braille © BSVÖ

Braille feiert sein 200-jähriges Jubiläum und wir gehen im Fokusmonat Braille auf die Spur. Und obwohl Braille in aller Munde ist, gibt es unter denjenigen, die bisher noch nichts mit Braille zu tun gehabt haben, viele, die gar nicht wissen, wo die Punktschrift überhaupt zu finden ist. Dabei ist sie weit verbreitet und wird als wichtiges Werkzeug der Barrierefreiheit in vielen Bereichen eingesetzt. Wir klären auf!

 

Braille gedruckt

Informationen aller Art können in der Punktschrift dargestellt werden. Vom literarischen Werk zum Gebrauchstext, von der Bedienungsanleitung zum Kochbuch – Braille wird als Druckwerk weltweit eingesetzt, um blinden und sehbehinderten Menschen Informationen zu vermitteln. Lehrmaterialien, Programme, Informationsbroschüren – je breiter Infos in Braille gedruckt und angeboten werden, desto mehr Menschen können sich selbstbestimmt informieren.

Navigation und Orientierung

Braillebeschriftungen dienen der selbstbestimmten Navigation und Orientierung. Lagepläne in öffentlichen Gebäuden sind im besten Fall taktil gestaltet, Handlaufmarkierungen, Türschilder und die Knöpfe in Aufzügen ebenso.

Medizin und Lebensmittel

In der EU sind Braille-Beschriftungen auf Medikamentenpackungen verpflichtend, so muss auf der Verpackung jeder zugelassenen Arzneispezialität der Handelsname und die Wirkstärke in Braille angebracht sein. Für Lebensmittelkennzeichnung gibt es noch keine ähnlichen Gesetze. Dementsprechend bieten wenige Marken Braillebeschriftung auf ihren Produkten an, obwohl dies den Griff ins Supermarktregal für blinde Menschen erleichtern würde.

Verkehr

Im Bereich des öffentlichen Verkehrs kommt Braille als Orientierungshilfe verstärkt zum Einsatz. So kann es in Stations- und Bus- oder Bahnhofsbereichen, in Flughäfen und Schiffshäfen ebenso gefunden werden wie in den Verkehrsmitteln selbst. Auch bei taktilen Ampelanlagen kommt Braille mitunter zum Einsatz.

Information im öffentlichen Raum

Im besten Fall findet sich Information im Mehrsinneprinzip – also nicht nur visuell dargestellt, sondern auch auditiv oder taktil. Dies betrifft sowohl Orientierungsinformationen, als auch inhaltliche Informationen, etwa zu Ausstellungen in Museen.

Im täglichen Leben

Braille begegnet uns im Alltag an unterschiedlichen Stellen. Von der Markierung von Mistkübeln bis hin zur Beschriftung der Bedienelemente in öffentlichen Toiletten, auf Zahlungsterminals und auf manchen Haushaltsprodukten. Braille kann so gut wie überall eingesetzt werden, wo es eine rein visuell gegebene Information ergänzen kann. Der Mehrwert ist somit so gut wie immer gegeben.

Wo sind Sie zuletzt mit Braille in Berührung gekommen? Schreiben Sie uns an pr@blindenverband.at

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