DANOVA next: Barrierefreiheit mit Weitblick
Man kann die Welt nicht in einem Tag verändern. Und so schön es wäre - man kann die Welt nicht in einem Tag barrierefrei machen. Aber wenn viele an einem Strang ziehen, gelingt es, positive Neuerungen zu planen und umzusetzen. Hierfür ist das EU-Projekt DANOVA next ein Beispiel. Der BSVÖ und 17 Partnerorganisationen wirken zusammen, damit Reisen für Menschen mit Behinderungen entlang der Donau barrierefrei und sicher wird.
Die Ziele
Das übergeordnete Ziel des "DANOVA NEXT"-Projekts ist die Verbesserung der Barrierefreiheit des Verkehrs im Donauraum für alle Menschen mit Behinderungen (Seh-/Hörbehinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität) durch die Stärkung von Innovation und Technologietransfer zur Schaffung neuer maßgeschneiderter innovativer Dienstleistungen und die Bereitstellung vollständig zugänglicher digitaler Reiseinformationsdienste (DTIS) durch die Schaffung eines intelligenten Netzwerks zwischen Flughäfen, Häfen und lokalem Stadtverkehr.
Das DANOVA NEXT-Projekt definiert drei spezifische Ziele:
- Entwicklung eines strategischen Rahmens für barrierefreien Verkehr in der Donauregion
- Schaffung eines intelligenten Verkehrsnetzes für Daten zur digitalen Verfügbarkeit
- Erprobung innovativer Dienstleistungen zur Verbesserung der Zugänglichkeit von Verkehrsknotenpunkten in der Donauregion
Die Realisierung des DANOVA NEXT-Projekts wird erwartet durch:
- die Entwicklung von Lösungen für die Bereitstellung von Diensten, die in hohem Maße an die Art der Behinderung jedes einzelnen Nutzers angepasst sind
- die Entwicklung einer Lösung für die Bereitstellung eines Dienstes, der für Benutzer unabhängig von der Art der Behinderung zugänglich ist (DTIS), mit Hilfe innovativer visueller oder akustischer Formate.
Die Partner
Das Projektkonsortium besteht aus 16 Partnern und 2 assoziierten Partnern: 5 Flughäfen (Dubrovnik, Sarajevo, Flughäfen von Montenegro, Budapest, Flughafen Chisinau), 2 Seehäfen (Pula und Kotor), 3 städtische Verkehrsbetriebe (Stadtverwaltung von Maribor, öffentliche Verkehrsbetriebe von Bratislava und tschechischer Smart City Cluster), 3 technische Partner (Rumänischer Nationaler Verband der Gehörlosen, Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich, Kroatische Vereinigung von Menschen mit Behinderungen), 3 Forschungspartner (Universität Maribor, Wirtschaftsuniversität Wien, Bulgarische Vereinigung für Technologie- und Innovationstransfer) und 2 assoziierte Partner (Ombudsmann für Menschen mit Behinderungen in Kroatien und das Ministerium für Verkehr und maritime Angelegenheiten in Montenegro).
Die Daten
Die Umsetzung des Programms wird vom Joint Secretary mit Sitz in Budapest, Ungarn, koordiniert. Das Projekt DANOVA NEXT (PROJECT ID: DRP0200298) ist eine Fortsetzung des DANOVA-Projekts, das im Rahmen des INTERREG-DANUBE-Programms 2014-2020 erfolgreich durchgeführt wurde. DANOVA NEXT begann am 1. Januar 2024 und hat eine Laufzeit von 30 Monaten bis zum 30. Juni 2026. Die Kick of-Sitzung des DANOVA NEXT-Projekts fand am 22. Februar 2024 in Dubrovnik statt.
Die Zahlen
Das Gesamtbudget des Projekts beläuft sich auf 2.622.400 EUR, wovon der Betrag der Kofinanzierung mit Zuschüssen aus dem Programm INTERREG DUUNAV 2021-2027 durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bei einer Kofinanzierungsrate von 80% liegt, d.h. 2.097.920 EUR.
Bei Fragen zum Projekt wenden Sie sich gerne an die österreichische Projektleitung unter international@blindenverband.at*