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Hörfilme auf der Vienna 24

Im Zuge der Viennale 2024 werden auch wieder Hörfilme gespielt. Audiofilm hat das Programm für uns zusammengestellt!

IN LIEBE, EURE HILDE

Fr 18.10., 19 Uhr, Gartenbaukino und Sa 19.10., 12 Uhr, Gartenbaukino 

Wir kennen Liv Lisa Fries als quirlige, beherzte Charlotte Ritter aus der Serie BABYLON BERLIN. Nicht weniger couragiert gibt sie ihre Figur in Dresens IN LIEBE, EURE HILDE. Und doch tritt sie als Widerstandskämpferin Hilde Coppi deutlich zurückgenommener und mit ruhigerer Stärke auf. Basierend auf Tatsachen zeichnet der Film nach, wie sie gemeinsam mit ihrem Mann Hans und einer Gruppe junger Menschen Aktionen gegen das Nazi-Regime organisiert, dafür inhaftiert und letztlich zum Tode verurteilt wird. Mit ihrer subtilen Eindringlichkeit und ungewöhnlichen Gegenwärtigkeit, dabei doch ohne heroisches Pathos trift einen diese tragische Geschichte tief. (Sascha Rettig)

 

Am 18.10. in Anwesenheit von Liv Lisa Fries (Schauspielerin) und Christoph Friedel (Ko-Produzent).
Am 19.10. in Anwesenheit von Christoph Friedel.

 

 

DER SPATZ IM KAMIN

Fr 19.10., 20.30 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus

Als Abschluss seiner „Tier-Trilogie“ zum Thema Beziehungspsychogramme erzählt Zürcher von der Zusammenkunft einer Familie anlässlich eines Geburtstages. Karen hat sich von Mann und Kindern, mit denen sie ihr Elternhaus bewohnt, immer weiter entfremdet. Ihre Kinder hassen sie, ihr Mann hat längst eine Affäre, und auch das Verhältnis zur anreisenden Schwester ist angespannt. Wie in einem Kammerspiel inszeniert Zürcher eine von latenter Bedrohung, nicht ausgelebter Sexualität und irritierenden Selbstverletzungen geprägte Atmosphäre; die Situation steuert auf einen radikalen Aus- und Umbruch zu. Wie praktisch, dass auch eine Pyromanin vor Ort ist. (Lars Penning)

In Anwesenheit von Ramon Zürcher und Silvan Zürcher (Produzent).

 

BLUISH

So 20.10., 17.30 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus

Mit Bedacht heißt der Film nicht „Blau“, sondern „Bläulich“, verweist damit weniger auf eine Farbe denn auf Einfärbung – ein diffuses Dazwischen, in dem Errol und Sasha, nicht mehr jugendlich, noch nicht erwachsen, sich bewegen. In starr kadrierten Alltags-situationen beobachten wir, wie die beiden, die eine gedankenverloren, die andere proaktiv, indirekt verbunden über die Wiener Kunstszene, durch die Stadt driften auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Dabei kreuzen die in all ihrer Schrägheit geerdeten alten Damen der Band Les Reines Prochaines mehrfach ihren Weg. Ein ironisch-ermutigender Ausblick in ein Leben, das auch Errol und Sasha erwarten könnte. (Barbara Kronsfoth)

In Anwesenheit von Lilith Kraxler, Milena Czernovsky und David Bohun. 

PFAU – BIN ICH ECHT?

Sa 26.10., 12 Uhr, Gartenbaukino

„Du bist einfach nicht mehr echt.“ Sagt die Freundin und verlässt ihn. Sowas passiert schon mal, wenn man als Dienstleister in der Konsumgesellschaft sein Auskommen findet und dabei die vielgepriesene Authentizität an der falschen Stelle sucht. Der eben erworbene Plaste-Eisbär, selbstverständlich ein Designerstück, legt davon Zeugnis ab. PFAU – BIN ICH ECHT? ist die anrührende Studie eines Durchschnittsmannes, der unter Schmerzen realisieren muss, dass er sich verloren hat und nicht mehr weiter weiß. Eine tief wahre Figur, die Albrecht Schuch beinhart gegen den Klamauk verteidigt, der diese klarsichtige Gesellschaftssatire immer mal wieder erfreulich auflockert. (Alexandra Seitz)

In Anwesenheit von Bernhard Wenger und Albrecht Schuch.

 

ZWISCHEN UNS GOTT

am 26.10., 18 Uhr, Stadtkino im Künstlerhaus

Nach jahrelanger Distanz zu ihrer Familie fährt die Regisseurin in ihr Heimatdorf; mit einer Kamera, einem kleinen Filmteam, viel Zeit und offenen Ohren. In Gesprächen über deren intensiv gelebte Religiosität versucht sie, ihren Verwandten näherzukommen. Denn die methodistischen Großeltern erzogen ihre Kinder streng religiös; anders als Hirneises Mutter aber, die sich früh der christlichen Indoktrination widersetzte, blieben Tanten und Onkel extrem gläubig. Der Film zeigt eindrücklich die seelischen und sozialen Verheerungen, die ein fundamentalistisches Weltbild anrichtet, und wie sehr Religion Familien stärken, aber Menschen traumatisieren kann. (Maria Marchetta)

In Anwesenheit vonRebecca Hinreise und Ruth Beckermann (Produzentin).

 

Die Empfangsgeräte werden an der Garderobe des jeweiligen Kinos ausgegeben. Um vorherige Reservierung unter folgender Nummer wird gebeten:

01/526 594 769.

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