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Fokus barrierefreie Reiselust: Zeitreisen leichtgemacht

  • Bsvö Fokus Reiselust © BSVÖ

Reisen zu den Römern? Oder ins Mittelalter? Oder vielleicht gar zu Gustav Klimt? Alles mögliche! Museen bieten in ganz Österreich barrierefreie Programme, die eine Partizipation an Kunst und Kultur ermöglichen und somit auf eine Reise in andere Zeiten und Kulturen ermöglichen!

Ob taktile Modelle, die mittels Ertasten Geschichte erschließen oder Führungen durch Kunstvermittler:innen: Museen in ganz Österreich bieten – auch während der Sommermonate – Programme, die eine Partizipation für alle erlauben und inklusive Bildung vermitteln.

Der BSVÖ sieht in der Barrierefreiheit von Ausstellungen einen wichtigen und notwendigen Schritt, der in Museen weiterhin ausgebaut werden soll, um allen Besucher:innen die Sammlungen und ausgestellten Gegenstände zu erschließen.  

Dazu zählen unter anderem:

  • Beschriftungen mittels Braille: Oft sind erklärende Tafeln zu Gegenständen und Bildern nur in Schwarzschrift und womöglich kleinen Schriftgrößen angebracht. Eine zusätzliche Beschriftung in Braille bzw. die Auflage eines begleitenden Katalogs in Großdruck und Brailleschrift, kann diesem Problem Abhilfe schaffen.
  • Taktile Modelle: Tastmodelle erlauben es blinden und stark sehebhinderten Besucher:innen, einen besseren Eindruck von Ausstellungsgegenständen zu erhalten, die ansonsten nur zu betrachten sind. Wenn Angreifen erlaubt ist, haben aber auch andere Museumsbesucher:innen oft einen Mehrwert! So können die Gegenstände mit allen Sinnen begreifbar werden.
  • Taktile Bodeninformation: Leitsysteme, die sinnvoll durch die Ausstellung aber auch schon zum Museum führen, sind wichtig, um selbstbestimmte Mobilität zu ermöglichen und den Besuch möglichst gut planbar zu machen.
  • Spezialisierte Führungen: Bei Führungen, die speziell für blinde und sehbehinderte Menschen ausgerichtet sind, kann Kunst so vermittelt werden, dass sie auch ohne den visuellen Aspekt begreifbar wird. Im Rahmen einer Führung bietet sich außerdem oft die Möglichkeit, durch Fragen an die Vermittler:innen an spannende Informationen rund um die Ausstellung zu kommen.
  • Kunstvermittlung online: Viele größere Museen bieten inzwischen auf ihren Webseiten umfangreiche Programme zur digitalen Kunstvermittlung an, die in vielen Fällen auch barrierefrei ausgelegt sind. So kann bequem von daheim aus eine Reise in die Vergangenheit, die Kunstgeschichte oder auch die Menschheitsgeschichte unternommen werden!

Kunst und Geschichte ist für alle da! Der BSVÖ fordert deswegen, dass der Zugang zu Museen und bildungsvermittelnden Institutionen für Menschen mit Behinderungen gleichberechtig möglich ist. Ausstellungen, Informationen und digitale Angebote barrierefrei anzubieten und hier auf das Mehrsinne-Prinzip zu setzen, ist die Grundlage für Inklusion. 

 

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