Internationaler Frauentag am 8. März 2018
Gemeinsam in Richtung Gleichgberechtigung
Gleichheit – ein Schlagwort, das als wichtige Säule einer demokratischen Gesellschaft immer wieder bemüht wird, ist gleichzeitig auch ein Konzept, das noch immer mit viel „Aber“ behaftet ist. Hat sich in puncto Gleichstellung in den letzten Jahrzehnten dank unermüdlicher Vordenker_innen und Wegbereiter_innen auf vielen gesellschaftlichen Sektoren einiges getan, erinnert der internationale Frauentag am 8. März daran, dass die verwirklichte Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen noch immer eine Vision ist, die nicht erreicht wurde.
Die Weltblindenunion (WBU) äußert im Zuge des internationalen Agitationstages für eine gesellschaftliche und berufliche Besserstellung von Frauen besondere Bedenken. Zwei Drittel aller blinden Menschen sei weiblich; gleichzeitig fehle es an effektiven Strategien, blinde und sehbehinderte Frauen in patriarchalen Strukturen zu etablieren und eine aktive Partizipation auf allen Ebenen zustande zu bringen.
„Das WBU Frauenkomittee setzt sich für Erstarkung und Gleichberechtigung von Frauen und Kindern vor allem in Entwicklungsländern ein; hier gibt es noch einiges zu tun“, so Cathy Donaldson, Vorstand des Frauenkomittees aus Südafrika.
Für die Entwicklung und Planung von Programmen, die eine Verbesserung der Situation herbeiführen sollen, müssen blinde und sehbehinderte Frauen als Expertinnen aktiv eingebunden werden. Nur so kann ein sinnvolles und zielgerichtetes Konzept erarbeitet werden.
Die Weltblindenunion, wie auch der Blinden- und Sehbehindertenverein Österreich, fordert die Implementierung von Programmen und Services zur Chancengleichheit und zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen weltweit.
WBU-Statement Original (Englisch): http://www.worldblindunion.org/English/news/Pages/WBU-statement-for-International-Women%27s-Day-2018.aspx