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BSVÖ: Hund und Katz. Blindenführhunde am Weltkatzentag?

  • Weltkatzentag © BSVÖ/unsplash

Wie wäre das? Eine Katze im Führgeschirr: Geschmeidig ist sie mit ihrem Menschen durch die Stadt unterwegs, weicht Gefahren aus, findet Eingänge und Sitzplätze. In der Bahn sitzt sie schnurrend am Schoß, platzsparend. Unvorstellbar! Zum Glück aber gibt es sehrwohl Vierbeiner, die all diese Aufgabe pflichtbewusst und sorgsam übernehmen…

Immer an der Seite

Sind Sie ein Hunde- oder Katzenmensch? Oder womöglich beides? Franzi S. weiß eine schnelle Antwort: sie ist ein Hundemensch, durch und durch. Und das nicht erst seit ihrer Erblindung vor mehr als zwanzig Jahren. Und immer an ihrer Seite: Führhündin Peggy. Der Golden Retriever sucht auch in seiner Freizeit ihre Nähe, liegt im Körbchen neben ihr, wenn sie am Bürotisch sitzt und freut sich, wenn es nach der Arbeit wieder heimwärts geht. „Ein Leben ohne Peggy kann ich mir momentan gar nicht vorstellen“, sagt Franzi und tastet nach Peggys blondem Kopf, um sie hinter den Ohren zu kraulen. Seit fünf Jahren sind sie ein Team.

Gut geschult

Blindenführhunde zählen nach durchlaufener Ausbildung zu den Assistenzhunden und können als solche in den Behindertenpass eingetragen werden. Sie haben dann aber nicht nur besondere Pflichten, sondern auch viele Rechte, die ihren „normalen“ vierbeinigen Kolleg:innen verwehrt bleiben. Ihre Ausbildung ist sehr umfangreich und beginnt schon früh. Sie lernen dabei, worauf es später ankommt: sich gemeinsam mit ihren Menschen sicher durch den Alltag zu navigieren, Gefahrquellen auszuweichen und Eingänge, Sitzplätze, etc. zu finden. Wer einen Führhund haben möchte, kann aber nicht einfach in die nächstbesten Tierhandlung gehen und einen kaufen. Dafür ist eine lange Vorlaufzeit notwendig und die gemeinsame Schulung. Hier wird herausgefunden, wie gut das Team funktioniert, bevor es zur Arbeit gehen kann.

Golden und Gold wert

Franzi weiß, dass ihre Peggy hellbraunes Fell hat, das in der Sonne golden glänzt. Deswegen scherzt sie gerne darüber, dass ihre Hündin ihr Goldstück ist. Das lässt sich gleich dreifach deuten: Einerseits ist es ihre Fellfarbe, andererseits die Bedeutung, die ihre Hilfe für Franz hat. Und außerdem ist so ein Blindenführhund in der Anschaffung auch ganz schön kostenintensiv. Für Menschen mit Behinderung die ihren Hund am Arbeitsplatz und am Weg dorthin benötigen, gibt es aber Fördermöglichkeiten.

Mehr erfahren

Sie interessieren sich für einen Führhund? Dann informieren Sie sich auf unserer Webseite oder fragen in Ihrer lokalen Landesorganisation an!

Weiterführende Links

BSVÖ Broschüre: Praxistipps Blindenführhund: https://www.blindenverband.at/de/aktuelles/281/Praxistipps-Blindenfuehrhunde

Landesorganisationen des BSVÖ: www.bsv-austria.at

 

 

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