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Hörbücherei Hörspieltipp - Ilse Aichinger: Die größere Hoffnung

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Diese Woche hat die Hörbücherei einen Hörspieltipp für Sie: mit Ilse Aichingers: "Die größere Hoffnung" wurde ein Stück Kulturgeschichte geschrieben!

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Hörspiel Ilse Aichinger: Die größere Hoffnung, 89 Min,

Hörbuchnummer: 10751

Zum Inhalt

Es ist die Geschichte Ellens und ihrer Freunde, einer Gruppe "rassisch verfolgter" Kinder. Bezeichnend für die Autorin: Sie verwebt das Grauen der Wirklichkeit in Sprache und Bild und in tiefer Symbolik mit Poesie. Auf eine geheimnisvolle, dichterische und wahre Weise ist dem Schönen Raum noch im Furchtbaren gewährt.

Erschienen 1991 in Salzburg im Verlag: ORF

Text und Quelle: https://www.hoerbuecherei.at/katalog/1/buch/10751

Die Autorin

Ilse Aichinger, * 1. November 1921 Wien, † 11. November 2016 Wien, Schriftstellerin, Lektorin.

Ilse Aichinger und ihre Zwillingsschwester Helga wurden als Töchter der jüdischen Ärztin Berta Aichinger und des (nicht-jüdischen) Lehrers Ludwig Aichinger in Wien geboren und in der Pfarre Döbling getauft. Die Familie lebte zunächst in Linz und Wien. Nach der Scheidung übersiedelte Berta Aichinger mit den beiden Kindern 1926 nach Wien, wo sie die Unterstützung ihrer Familie hatte. Zur Großmutter entwickelte Ilse Aichinger ein besonderes Naheverhältnis.

Ilse Aichinger besuchte zunächst das Sacré Coeur und danach – bis zur Schließung der Klosterschulen 1938 – die Schule der Ursulinen in der Johannesgasse. Die Matura legte sie dann an einem öffentlichen Gymnasium ab. Während es ihrer Zwillingsschwester Helga gelang, im Juli 1939 mit einem der letzten Jugendtransporte nach England zu fliehen, blieben Berta und Ilse Aichinger in Wien. Die Mutter verlor 1938 ihre Anstellung als Schulärztin bei der Gemeinde Wien und musste sich als Fabrikarbeiterin durchbringen. Ilse Aichinger wurde als "Halbjüdin" das Medizinstudium verwehrt. Während des Krieges nahm sie Gelegenheitsarbeiten an und wurde dienstverpflichtet. Die Großmutter und die jüngeren Geschwister der Mutter wurden 1942 deportiert und ermordet. Ilse Aichinger, die die Deportation der geliebten Großmutter mitansehen musste, thematisierte dieses traumatische Ereignis mehrfach in ihren Texten.

Nach Kriegsende begann Ilse Aichinger ein Medizinstudium, brach es aber ab, um ihren Roman "Die größere Hoffnung" fertigzustellen. 1947/1948 reiste sie nach England, um ihre Zwillingsschwester wiederzusehen. Bei dieser Gelegenheit lernte sie Elias Canetti und Erich Fried kennen. 1949 wurde sie über Vermittlung von Gottfried Bermann-Fischer als Lektorin bei der Wiener Niederlassung des S. Fischer Verlags engagiert. Nach einem Jahr ging sie allerdings nach Ulm, wo sie als Assistentin von Inge Aicher-Scholl, einer Schwester der Widerstandskämpfer Sophie und Hans Scholl, am Aufbau der Ulmer Hochschule für Gestaltung mitarbeitete.

1951 nahm Aichinger erstmals an einer Tagung der Gruppe 47 teil. Bereits im Jahr darauf erhielt sie für ihren Text "Spiegelgeschichte" den Preis der Gruppe 47. Damit gelang ihr der literarische Durchbruch. Als Mitglied der Gruppe 47 lernte sie zudem den Lyriker Günter Eich kennen, den sie 1953 in München heiratete. Das Paar hatte zwei Kinder, Clemens (1954–1998) und Mirjam (* 1957). Die Familie lebte in Bayern und ab 1963 in Großgmain bei Salzburg. 1984, nach dem Tod ihrer Mutter, übersiedelte Ilse Aichinger auf Einladung des S. Fischer Verlags nach Frankfurt am Main, 1988 kehrte sie nach Wien zurück. Die Schriftstellerin lebte zurückgezogen, besuchte allerdings regelmäßig – vor allem auch zum Schreiben – Kaffeehäuser und war eine leidenschaftliche Kinogeherin.

Text und Quelle: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Ilse_Aichinger

Bestellung Hörbüchnummern

Ilse Aichinger: Die größere Hoffnung,

Hörbuchnummer: 10751, 89 Min.  

Link zum Katalog der Hörbücherei:https://www.hoerbuecherei.at/katalog/1/buch/10751

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