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DANOVA Abschlusskonferenz in Wien: Auf der Welle der Barrierefreiheit

  • Danova Kopnferenz © BSVÖ IG

Zwei Jahre gemeinsame Arbeit entlang des Donaustromes liegen hinter uns. Das Interreg-EU-Projekt DANOVA kam am 15.12.2022 in Wien zu seinem Abschluss. Aber ist es wirklich zu Ende? Mitnichte! Jetzt fängt die Arbeit erst an!

Gemeinsam mit 17 Partnerorganisationen aus dem Donauraum arbeitet der BSVÖ an einem europäischen Konzept für barrierefreies Reisen für blinde und sehbehinderte Menschen, forschte, evaluierte und stellt best practise Beispiele, die zukunftweisend sein sollen.

Die exeptionelle Zusammenarbeit aller Partnerorganisationen hatte in den letzten beiden Jahren schon zu vielen Fortschritten in puncto Barrierefreiheit geführt. Je intensiver die Zusammenarbeit geschah, desto klarer wurden die Wege, die zu sicheren und barrierefreien Reisebedingungen für blinde und sehbehindert Menschen führen werden.

Abschluss mit Ausblick

An der Abschlusskonferenz nahmen trotz winterlicher Bedingungen breit aufgestellte Projektteams teil, um das erarbeitete Wissen zu präsentieren und zukunftsweisende Schritte vorzustellen. Unter der Leitung von Mag. Stefanie Steinbauer und DI Doris Ossberger wurde die Konferenz in Wien zum Treffpunkt des Ideenaustausches und der Expertise.

Viel ist geschehen

Am Tag eins präsentierten die Partnerorganisationen ihre Fortschritte und Forschungsergebnisse, zeigten in selbst produzierten Erklärvideos und umfangreichen Präsentationen was bisher schon unternommen wurde und welche Projekte sich aus dem Bisherigen noch ergeben werden und diskutierten die Ergebnisse unter den interessierten Projektpartner:innen. Eines wurde dabei schnell offensichtlich: so groß der Handlungsbedarf auch nach wie vor ist, so gut und machbar sind auch die Lösungsansätze, die im Rahmen des Projekts erarbeitet wurden. Da, wo diese noch nicht umgesetzt wurden, ist der Weg also schon gepflastert für barrierefreies Reisen und größtmögliche selbstständige Mobilität.

Versammelte Expertise

An Tag zwei der mit Spannung erwarteten Konferenz wurde ein passendes und umfangreiches Programm geboten, um die Themenvielfalt des barrierefreien Reisens für blinde und sehbehinderte Menschen zu ergänzen. Neben den Grußworten durch Dr. Markus Wolf (Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich), Johanes Brunner (BMK) und Daniel Casas, Accessibility Officer des Europäischen Disability Forums gab auch Hrovje Spremic, Projektkoordinator von DANVOVA, einen Rückblick auf zwei erfolgreiche Jahre der gemeinsamen Ideen- und Lösungsfindung.

Zur Barrierefreiheit von Flughäfen, Häfen und Transportation referierten Nina Planic (Flughafen Montenegro), Edin Memisevic (Hafen von Dubrovnik) und Andor Háznagy (Zentrum für Transport Budapest).

Eine Paneldiskussion zu Erfahrungen blinder und sehbehinderter Passagiere leitete mit erlebten Positiv- und Negativbeispielen zu der Präsentation des Gewinners des Call for Ideas über („Guide-me“) bevor Oliver Nettel über Barrierefreiheitsbestrebungen und Irrwege am Flughafen Wien berichtete.

Günter Emberger (TU Wien) sprach über Barrierefreiheit im Studium und Philip Cerny stellte den Europäischen Mibility Atlas vor.

Einen Blick in die Zukunft der Barrierefreiheit warfen Erwin Denninghaus (PAsCAL Projekt/EBU) und Tally Hatzakis (TRIPS Projekt) bevor Katalin Kovacs-Kasza (Projekt und Kommunikations-Officer) per Videobotschaft abschließende Worte zum DANOVA-Projekt sprach.

Packen wir’s an!

Zwei Jahre gemeinsamer Arbeit haben gezeigt, was erreicht werden kann, wenn Expertisen auf Veränderungswillen trifft. Die erarbeiteten Lösungswege warten nur noch darauf, qualitativ hochwertig und zeitnah implementiert zu werden, sollte dies nicht schon geschehen sein. Eines steht zum Ende des Projekts hin fest: DANOVA hat Europa einen Schritt weiter in Richtung Inklusion und Barrierefreiheit gebracht.

Weiterführender Link

BSVÖ Projektseite: https://www.blindenverband.at/de/projekte/danova

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