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Der 6.6.2018 ist der Tag der Sehbehinderung

"Für alle da, die uns brauchen!"

  • Gemeinsam mehr sehen © bsvö

Am 6. Juni findet traditionell der Tag der Sehbehinderung statt. Blinden- und Sehbehindertenorganisationen nutzen den 6.6., um auf wichtige Themenbereiche hinzuweisen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Großflächige Plakataktion

Schon im Vorfeld zum Tag der Sehbehinderung wurde am 4.6. 2018 das neue Sujet des Blinden- und Sehbehindertenverbandes in Linz enthüllt. Das gelbe Plakat, auf dem das Motto "Gemeinsam mehr sehen" Braille-Punktschrift einbindet, wurde vor dem Gebäude des BSV Oberösterreich in Beisein der Presse präsentiert und sorgt ab jetzt für Aufmerksamkeit in ganz Österreich.

"Der Blinden- und Sehbehindertenverband ist für alle da, die seine Hilfe benötigen. Von Frühförderung, über Bildung, Weiterbildung, Integration am Arbeitsplatz und Unterstützung für Senioren und Menschen, die spät mit Blindheit oder Sehbehinderung konfrontiert werden, setzt sich der BSVÖ umfangreich ein. Dafür ist auch die Unterstützung der Gesellschaft notwendig", betont Dr. Markus Wolf.

Einsatz seit 7 Jahrzehnten

Der Blinden- und Sehbehindertenverband ist mit ihren 70 Jahren des Unterstützens wohl eine der ältesten gemeinnützigen Organisationen Österreichs. Der allen Bestrebungen zu Grunde liegende Leitgedanke, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben um ein möglichst selbstständiges Leben zu erwirken, hat in dem Motto "Gemeinsam mehr sehen" Niederschlag gefunden. Dr. Wolf dazu: "Es ist wieder an der Zeit, stärker auf den Blinden- und Sehbehindertenverband aufmerksam zu machen. Wir sind da und wir sind da, um weiterzuhelfen, wenn Hilfe gebraucht wird."

„Unsere Welt ist nicht grau“

Auch das neue Kraft-Duo in Oberösterreich, Obmann Dr. Niederwimmer und Obmannstellvertreterin Susanne Breitwieser sieht in der Sensibilisierung der Öffentlichkeit einen wichtigen Baustein der Verbandsarbeit. „Wir möchten ein aktiver Teil der Welt da draußen sein und wir appellieren: lasst uns ein aktiver Teil der Welt da draußen sein!“, so Susanne Breitwieser. Dass viele Barrieren weniger in baulichen Hürden als in den Köpfen der Menschen bestehen, weiß auch Dr. Wolf. Dass auf dem Weg der Plakataktion auf den BSVÖ aufmerksam gemacht wird, sieht er als erfreuliche Verbindung der medialen Kommunikation für Menschen mit und ohne Sehbehinderung oder Blindheit. Das Gemeinsame betont auch Susanne Breitwieser: „Unsere Welt ist nicht grau“, sagt sie. „Aber manchmal braucht man die Hilfe von anderen Augen.“

Unterstützung. Beratung. Lebensfreude

Der Tag der Sehbehinderung ist, wie auch der Tag des weißen Stocks am 15. Oktober, ein Tag der Aufmerksamkeit, aber auch ein Tag der Besinnung. Weiterhin bestehen Barrieren, die ein selbstständiges Leben erschweren oder im schlimmsten Fall, verunmöglichen. Damit Menschen mit Blindheit oder Sehbehinderung eigenständige, aktive und selbstverständlich inkludierte Teile der Gesellschaft sind, benötigt es nicht nur die umfangreiche Arbeit von Institutionen wie des BSVÖ und seiner sieben Landesorganisationen. Es benötigt in erster Linie ein Umdenken der Gesellschaft dahingehend, die Barrieren in den eigenen Köpfen abzureißen.

 

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