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BSVÖ: Lehrjahre im Fokus am Internationaler Tag der Jugend

  • Klassenzimmer © unsplash/Arora

Seit 1985 gibt es ihn, den Internationalen Tag der Jugend. Die Jugend ist eine Zeit der Identitätssuche, der Orientierung und der Selbstfindung, die große Fragen aufwirft. Wer bin ich und wo will ich hin? Für welche Lebenswege möchte ich mich jetzt entscheiden und welche Ausbildung brauche ich dafür?
Wir erinnern daran, dass in der Jugend die Basis für das Arbeitsleben gelegt wird – und hierfür ist eine solide und barrierefreie Ausbildung von höchster Priorität.

Seit 1999 ist er von der Generalversammlung der Vereinten Nationen auf den 12. August festgelegt worden. Dass am 12. August in vielen Ländern Ferienzeit ist, kann aber nicht über einen Faktor hinwegtäuschen, der für die Lebensperiode der Jugend ausschlaggebend ist: Lernen, lernen, lernen! Ob in der Schule oder auch in der Lehre und Ausbildung, die Jugend legt den Grundstein dafür, wo es später beruflich hingehen soll.

Lernen dürfen

Für blinde und sehbehinderte Menschen weltweit ist die Zeit des Lernens aber auch mit großen Komplikationen verbunden. Mangelnde Ausbildungsmöglichkeiten, Hilfsmittel und Ressourcen machen eine qualitativ hochwertige Bildung unmöglich und verbauen somit Zukunftschancen. Wer nicht alle (Aus-)Bildungsmöglichkeiten nutzen kann, wird es später schwer haben, am Arbeitsmarkt zu bestehen.

Basis schaffen

Abgesehen von Chancenungleichheit am Arbeitsmarkt bedeuten fehlende Bildungsmöglichkeiten aber immer auch, dass die individuelle Entfaltung eingeschränkt wird. Blinde und sehebehinderte Jugendliche, die sich aufgrund fehlender Ressourcen und Angebote nicht in dem Bereich verwirklichen können, der sie interessiert und ihnen liegt, müssen sich mit dem Angebot begnügen, das vorhanden ist. Weltweit sind somit abertausende blinde und sehbehinderte Jugendliche mit damit konfrontiert, wenn überhaupt auf nur beschränkte Bildungsangebote zugreifen zu können. Das Resultat ist: junge Erwachsene, die nicht ihr volles Potential ausschöpfen können, am Arbeitsmarkt mehrfach benachteiligt werden und in ihrem selbstbestimmten Leben eingeschränkt werden.

Über die Jugend hinaus…

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich (BSVÖ) setzt sich dafür ein, dass das Bildungsangebot für blinde und sehbehinderte Menschen in Österreich genauso umfangreich und qualitativ hochwertig ausfallen muss, wie es für Menschen ohne Behinderungen angelegt ist. Dabei beschränken sich die Forderungen nicht nur auf die Zeit der Kindheit und Jugend – Lebenslanges Lernen und Weiterbilden soll allen Menschen offen stehen. Auch blinden und sehbehinderten Personen, die sich dazu entschließen, neue Bildungswege einzuschlagen.

Weiterführende Links

BSVÖ Artikel: Welttag der Bildung: für eine faire Welt: https://www.blindenverband.at/de/aktuelles/1379/Welttag-der-Bildung-fuer-eine-faire-Welt

Bildungsagenda 2030: https://www.unesco.at/bildung/bildung-2030/bildungsagenda-2030

Information & Beratung Berufliche Assistenz & Akademie BSV GMBH: https://www.blindenverband-wnb.at/baabsv-gmbh/beratung-und-information/  

Landesorganisationen des BSVÖ: https://www.blindenverband.at/de/ueber-uns/landesorganisationen

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