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EBU Low Vision Konferenz in Slowenien

Eine Teilnehmerin berichtet

  • EBU Low Vision Konferenz © Bsvö

Vernetzung, Austausch und Kompetenz: mit diesen Begrifflichkeiten lässt sich die erstmalige Low Vision Konferenz der Europäischen Blindenunion optimal beschreiben. Die Konferenz fand im Juni in Lasko unter dem Titel „LOW VISION Services, a Global Right Setting the Standards in Europe“ statt. Insgesamt trafen rund 70 VertreterInnen aus 23 Nationen aufeinander. Für den BSVÖ dabei: Michelle Struckl vom BSV Kärnten.

Es muss erwähnt werden, dass die Organisation der Veranstaltung gut gelungen ist. Der gesamte Ablauf sowie die Inhalte wurden im Vorhinein bekannt gegeben und standen auf der Internetseite der EBU zum Downloaden bereit. Die Impulsvorträge wurden von verschiedenen Low Vision Expertinnen und Experten gehalten und anschließend mit Selbstbetroffenen, ÄrztInnen, OptikerInnen und RehabilitationsexpertInnen diskutiert. Unter anderem gilt es folgende Themen der Impulspräsentationen festzuhalten: Low Vision Services (Dienstleistungen) und Standards in Europa, die Rolle der AugenärztInnen, verschiedene Low Vision Ansätze, Unterstützung im Studium und der Berufswelt, WHO - internationale Standards für Rehabilitation. Die Inhalte der Workshops lassen sich folgend zusammenfassen: Rehabilitation in der Praxis, Vision training, Förderung und Unterstützung der peer-group, Sensibilisierung durch Kampagnien, verschiedene Projekte für jüngere und ältere Menschen, inklusive Architektur, Empowerment und die gemeinsame Verantwortung aller Zielgruppen. Alle Informationen zur Konferenz sowie die Präsentationen der Vortragenden finden Sie unter folgendem Link: http://www.euroblind.org/events/ebu-low-vision-conference-2018

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die erste EBU Low Vision Konferenz ein wichtiger Schritt in Richtung Partizipation ist. Die interdisziplinäre Vernetzung macht es möglich, dass europaweit durch die EBU Standards verglichen und angepasst werden können. In Zukunft sollte der Schwerpunkt solcher Konferenzen darin liegen, VertreterInnen aus diversen Nationen zusammen zu bringen und gemeinsam die Interessen von Menschen mit Sehbehinderungen oder Blindheit zu diskutieren und umzusetzen.

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