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Mehr Freiheiten für alle: Wird der „Grüne Pass“ barrierefrei?

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Über ein Jahr nach Beginn der Pandemie gibt es immer mehr Maßnahmen und Angebote, die uns die Rückkehr zur Normalität ermöglichen sollen. Mit dem europäischen „Grünen Pass“ sollen sogar grenzüberschreitende Reisen schon bald wieder möglich sein. Der darin enthaltene Nachweis über Impfung, negatives Testergebnis oder überstandene Erkrankung könnte auch im Alltag einige deutliche Erleichterungen bringen. Doch können wir uns darauf verlassen, dass auch Menschen, die blind sind oder eine Sehbehinderung haben, davon gleichermaßen profitieren werden?

„Die Probleme mit mangelnder Barrierefreiheit beim Covid 19 Test- und Impfangebot geben Anlass zur Sorge“,

erklärt Markus Wolf, Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Österreich (BSVÖ). Insbesondere die Anmeldung auf den Webseiten ist oft für blinde und sehbehinderte Menschen nicht ohne fremde Hilfe zugänglich, wie es gesetzlich vorgegeben wäre.  Auch beim Wahrnehmen der Termine sind sie immer wieder mit beträchtlichen Hürden konfrontiert. Die unterschiedliche Organisation von Bundesland zu Bundesland macht es sehr schwierig,  Verbesserungen in dem Ausmaß und der Geschwindigkeit zu erwirken, wie sie die derzeitigen raschen Entwicklungen erfordern würden.

„Beim „Grünen Pass“ müssen Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für alle unbedingt von Anfang an berücksichtigt und konsequent umgesetzt werden!“,

appelliert Wolf an die Verantwortlichen.

„Blinde und sehbehinderte Menschen wollen ihre gesellschaftliche Verantwortung genauso wahrnehmen können wie alle anderen auch. Außerdem haben sie das Recht darauf, dieselben Möglichkeiten und Freiheiten zu genießen.“

Der BSVÖ steht gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen auf europäischer Ebene für Beratung bei der barrierefreien Umsetzung von Angeboten jeglicher Art zur Verfügung.

Kontakt

DI Doris Ossberger

Email: barrierefrei@blindenverband.at

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